Grabmal Dürler 05-09

Vorderansicht
Vorderansicht
Vorderansicht
Vorderansicht
Vorderansicht
Lageplan
 
FriedhofDürler
Inventar Nr.005-009
Jahrhundert18. Jahrhundert
Jahr von1785
Jahr bis1885
Kurzbeschreibung5 Grabsteine zum Gedenken an die Seelsorger der Pfarrgemeinde Dürler befinden sich in der westlichen Bruchsteinmauer des Kirchhofs.
Sie stammen aus einem Zeitraum von 1785 bis 1885 und sind aus Blaustein oder Schieferstein gehauen.
BeschreibungDer erste Stein von 1814, der dritte von 1814, der vierte von 1838 und der fünfte von 1785 sind Grabkreuze. Der zweite Grabstein von 1885 ist ein Fragment, es handelte sich wohl um ein Grabkreuz auf einem Postament in neugotischen Formen, wie es der Datierung entspricht. Auf der Front des Postaments befindet sich in einem Maßwerkspiegel die Inschrift, die in Fraktur mit Spitznut eingeschlagen wurde. Es wird Jakob Bartz gedacht, Pfarrer zu Dürler, gestorben am 28. Juni 1885. Über dem Schriftfeld ist in einer angedeuteten Spitzbogennische der Kelch mit der Hostie flachplastisch ausgearbeitet.
Die älteren Grabkreuze sind in ihrer Grundform und in ihrem Dekor nahezu einheitlich. Es handelt sich um Blausteinkreuze, mit geschweiftem oder gelapptem Stammkopf und geraden Kreuzarmen. Hier ist die Inschrift mit Spitznut eingemeißelt. Nur in einem Fall ist ein Korpus plastisch ausgearbeitet, sonst prägt die Mitte des Kreuzes der Kelch mit Hostie. Der Kreuzfuß endet mit einer Fußverbreiterung, die aus nach außen schwingenden Voluten geformt wird. Hier ist der Totenschädel mit den gekreuzten Gebeinen als Flachrelief eingearbeitet. Die Ränder der Kreuze sind mit einem Randschlagband eingefasst. Eine Sockelebene fehlt oder ist im Erdreich verdeckt.

Dekorative Besonderheiten oder auch eine Heiligendarstellung machen jedes Grabkreuz zu einem Unikat. Die handwerklich gearbeiteten Grabkreuze zeigen unterschiedliche Ausführungsqualitäten und Handschriften. Sie sind Zeugnisse für die Bestattungskultur im 18. und 19. Jahrhundert und geben Auskunft über die Geschichte der Pfarre Dürler.
TypologieGrabkreuz
Burg-Reuland
Belgien