Grabmal Weweler 09

KurzbeschreibungHedwig Jakobi, geb. Weber * 19. 12. 1895 + 29. 12. 1930
Nikolaus Jakobi * 4. 5. 1895 + 8. 10. 1965
Mehrteiliges Grabmal aus Kalkstein, Kreuz auf postamentartiger Stele mit Merkmalen des Neoklassizismus der 1920er /30er Jahre.

BeschreibungAuf einem gestuften Sockel steht in der Mitte postamentartig die dreiteilige Stele. Auf ihrem Unterbau mit profiliertem Abschluss steht das Mittelstück, das auf der Front die Inschrifttafel aus schwarzem Glas trägt. Den Übergang zur Verdachung bildet eine flache Steinscheibe, die seitlich von einer Konsole begrenzt wird und die früher eine Inschrifttafel trug. Die Giebelverdachung ist gestuft und geschweift und zeigt stilisierte Eckakroterien. Auf der Stirn ist schwach ein Lorbeerzweig ausgearbeitet. Darüber erhebt sich das Kreuz. Es zeigt flache, pfeilartige Balkenenden, Stammfußverbreiterung und Segmentstützen in den Kreuzecken. Die Mitte bestimmt ein weißer Korpus aus Keramik, nicht zugehörig. Seitlich schließt sich auf hohem Unterbau je eine Inschriftplatte an, die von einer flachen Verdachung bedeckt ist. Alle Werksteine weisen Aufschlagscharrur auf.

Aufwendiges Grabmal mit Merkmalen des Neoklassizismus. Ausweis der Haltung der Bürger zur Trauer- und Bestattungskultur in der Zeit zwischen den Kriegen. Die Oberflächenstrukturen sind zart und scheinen handwerklich. Alle Elemente wurden seriell erstellt und konnten nach eigenem Formgefühl zusammengesetzt werden. Ein Beispiel für die Vielfalt der seinerzeit angebotenen Bauteile für die Herstellung von Grabmaltypen bestimmter Stile.