Grabmal Aldringen 17

Vorderansicht
Vorderansicht
 
FriedhofAldringen
Inventar Nr.017
Stile Barock
Jahrhundert17. Jahrhundert
Jahr1699
KurzbeschreibungGrabplatte aus Schieferstein von 1699.
BeschreibungSie zeigt ein umlaufendes z. T. doppeltes Rahmenband. Im unteren Abschnitt ist eine umfangreiche Inschrift, mit Angaben zur Person der Verstorbenen in Spitznut und Antiqua-Lettern eingeschlagen. Infolge von Verwitterungsschäden lässt sich die Inschrift heute nur noch Ansatzweise lesen. Es geht hier um die ehr- und tugendreiche Susanna Mockers?, Hausfrau in Maldingen, die 1699, den 11. Mai (abgeschieden) verschieden ist, man wünscht ihrer Seele, dass sie in Glückseligkeit ruhen möge, Amen.
Vom Schriftblock aus verläuft parallel zum Rahmenband erhaben ein Flechtband, das am oberen Rand in einen Halbkreis mit Rundbogenfries und Blüten an den Friesspitzen mündet und einen Spiegel bildet. In seiner Mitte sind als Flachrelief die Konturen des Kreuzes mit seinen Dreiblatt-Enden und einer Blüte (Rose?) im Schnittpunkt der Kreuzarme als Wulst gearbeitet. Im Fußabschnitt schwingen die Enden des wulstartigen Bandes zur Seite aus und enden in einer Schnecke. Zwischen den Schnecken ist erhaben der Totenschädel über zwei gekreuzten Gebeinen ausgearbeitet. Ein Putto schwebt über dem Kreuz, Blüten auch in Vasen dekorieren die Zwischenräume.

Aufwendig gearbeitete Grabplatte mit Stilelementen des Barocks. Zierwerk, Machart und Inschrift dokumentieren die Bedeutung der verstorbenen weiblichen Person für den Nachbarort Maldingen. Das handwerklich gearbeitete Objekt vermittelt anschaulich die Friedhofs- und Bestattungskultur im 17. /18. Jahrhundert.
TypologieGrabplatte
Burg-Reuland
Belgien