Auf den Spuren unserer Kultur und Geschichte

  • Kirchen, Burgen, Gräber, Wälle und Friedhöfe.

  • Bäume, Weiher, Plätze, Gärten und Täler.

  • Dialekte, Gemälde, Fotos, Karten, Schriftstücke und Bücher.

Sie alle und noch vieles mehr machen das kulturelle Erbe unserer ostbelgischen Heimat aus. Damit Sie diese Schätze entdecken können, schnürt das Ministerium immer wieder Themenpakete und -routen. Suchen Sie sich einfach ein Thema aus und begeben Sie sich auf Entdeckungsreise in die Vergangenheit.

Die Körperbestattung

Entweder werden vor der Errichtung des Erdhügels rechteckige Grabgruben in den anstehenden Boden eingetieft, um den Verstorbenen aufzunehmen, oder der Verstorbene wird direkt auf die Oberfläche niedergelegt. Die Grabgruben befinden sich im Zentrum des Hügels oder in dessen unmittelbarer Nähe. Die Orientierung der einzelnen Gräber folgt keiner Regel, eine Ausrichtung nach NW-SO kommt im gleichen Maße vor wie nach NO-SW. Drei der Körperbestattungen in Grüfflingen waren mit einem deckellosen Baumsarg oder einem Totenbrett ausgestattet, im Gegensatz zu den einfachen Erdgräbern, welche wahrscheinlich ohne hölzernen Schutz angelegt wurden. Die Unterscheidung zwischen Brett oder Baumsarg erwies sich als schwierig, da das Holz nur fragmentarisch erhalten war. Brett oder Sarg zeichneten sich im Boden als tiefschwarz verfärbte, faserige Holzreste ab. Da sich in den meisten Fällen nur noch vereinzelte millimetergroße Knochensplitter und eine hauchdünne, graugrünliche Schicht eines Leichenschattens auf der Oberfläche des Baumsarges feststellen ließen, kann nur festgehalten werden, dass der Verstorbene in gestreckter Rückenlage in seinem Sarg bestattet wurde. Aufschluss über die Kleidung des Verstorbenen oder darüber, an welcher Stelle sich Kopf und Füße befanden, können im günstigsten Fall die Grabbeigaben und Trachtelemente geben. Wenn diese nicht vorhanden sind, können keine weiteren Rückschlüsse gezogen werden. Zwei der Körperbestattungen konnten anhand der in den Grabgruben entdeckten Holzkohle in die Späthallstattzeit bzw. HEK I (600-470 v. Chr.) datiert werden.

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