Auf dem aktuellen Gebiet der Gemeinde Kelmis sind Spuren und Funde der Vorgeschichte nachgewiesen: mittelsteinzeitliche Siedlungen von Flönnes, Auf der Heid und Busch/Brand, Feuersteine im Brennhaag sowie Einzelfunde aus der Neusteinzeit. Im Preuswald zeugen Hügelgräber von einer oder mehreren Totenstätten aus der Bronzezeit. Die Römerzeit ist in dieser Region unerforscht und nur indirekte Spuren weisen auf Besiedlung oder Rohstoffgewinnung hin. Die Namen von Kelmis und Hergenrath werden 1280 zum ersten Mal erwähnt. Die Eyneburg ist mit ihrer teilweise erhaltenen mittelalterlichen Bausubstanz ein hervorragender Zeuge dieser Zeit. Die Neuzeit ist für Kelmis industriearchäologisch eine wichtige Epoche: Zwischen 1816 und 1920 wurde Kelmis (beziehungsweise das damalige Territorium von Neutral-Moresnet) grundlegend vom Galmeiabbau geprägt.