Kunstsammlung: Die Geschichte unserer Heimat spiegelt sich in jeder einzelnen Kreation wider

Als wir 1984 eine eigene Exekutive bekamen, war die Voraussetzung geschaffen, um systematisch Kunstgegenstände zu erwerben. Seither wächst und entwickelt sich die Kunstsammlung weiter.

Sie hält das Zeitgeschehen durch die Werke regionaler Künstlerinnen und Künstler fest, womit sie Kostbares für viele Generationen dieser Gemeinschaft bewahrt:

  • die verschiedenen kulturellen Einflüsse
  • die besondere Geschichte
  • die Nationalitätenwechsel unserer Heimat

Doch es geht um mehr als darum, Kunstwerke aufzubewahren.

Die Entwicklungen im Kunstgeschehen gehen mit denen unserer Gesellschaft einher; das Gleiche gilt für das Wachstum der Kunstsammlung, die mit der fortschreitenden Autonomie der deutschsprachigen Belgierinnen und Belgiern verwoben ist. In jedem einzelnen Kunstwerk zeigt sich die Geschichte unserer Heimat. Unsere Aufgabe ist es, diese Geschichte nicht nur für kommende Generationen zu erhalten, sondern sie heute schon erlebbar zu machen.

In beinahe vier Jahrzehnten hat die Deutschsprachige Gemeinschaft nun einen wertvollen Bestand an Kunstwerken aus Ostbelgien und der Euregio Maas-Rhein aufgebaut. Dieser umfasst mehr als tausend Malereien, Zeichnungen, Skulpturen, Installationen und Fotografien. In jüngerer Vergangenheit kamen Karikaturen und 3D-Drucke hinzu. Damit öffnete sich die Sammlung neuen Medien, denn Kunst hat viele Gesichter und muss aus mindestens genauso vielen Perspektiven betrachtet werden.

Die Kunstsammlung umfasst heute etwa 1100 Arbeiten von insgesamt 179 Künstlern. 1996 hat die Deutschsprachige Gemeinschaft ein Konvolut von 474 Arbeiten des Eifelmalers Alfred Holler erworben. Die Schöpfungen oder/und deren Schaffer haben einen Bezug zu Ostbelgien. Die Kunstwerke befinden sich in den Gebäuden der Verwaltung, im öffentlichen Raum oder in einem Depot und sind hier digital erfasst und öffentlich einsehbar.