Tage des offenen Denkmals 2022

Auf Streifzug durch Heimat und Geschichte

Am 10. und 11. September öffneten über ein Dutzend Denkmäler in Ostbelgien Tür und Tor. Viele Bürger hatten die Gelegenheit sich auf die Spuren der Vergangenheit zu begeben und Altbekanntes völlig neu zu erleben. Entdecken Sie unsere Bildergalerien!

Ob Kino, Herrenhäuser, Fabrikanlagen, Kirchen oder Museen – Ostbelgien hat in Sachen Bau- und Kulturgeschichte Einiges an Abwechslung zu bieten.

Neben den Besichtigungen gab es ein vielseitiges Programm. Neben Stadtrundgängen, Vorträgen und Führungen gab es auch Konzerte und Performances. Einige Baudenkmäler konnten virtuell auch von zu Hause aus erkundet werden.

Eindrücke aus dem Süden

Das Kino Corso in St. Vith zeigte einen Dokumentarfilm über die Errichtung der Neustadt. Das in den 50er Jahren erbaute Foyer empfängt bis heute Kinobesucher. Die Kirche St. Vitus öffnete ebenfalls ihre Pforten. Sie ist bis heute das Zeichen des Wiederaufbaus nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs in St. Vith.

In Amel konnten die Besucher des Landwirtschaftsmuseums selbst Butter auf traditionelle Weise herstellen.

In Thommen gab es eine Führung durch die Kirche St. Remaklus und in Burg-Reuland war ein Jugendstilhaus begehbar.

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Angebot im Norden

In Eupen ging es hoch hinaus, nämlich auf den Turm der Friedenskirche. Im Atelier Kunst und Bühne konnte man sich einmal selbst als Weber probieren. Das Eupener Stadtmuseum zeigte eine Sonderausstellung zu historischen Vereinsfahnen.

In der Eupener Unterstadt konnte man Einblicke in das Verwaltungsgebäude der ehemaligen Tuchfabrik Peters gewinnen. Der mächtige Bau aus dem 19. Jahrhundert wird mittlerweile als Wohngebäude genutzt.

Das Couven-Haus in Nispert mit Garten und der angrenzenden Rokoko-Kapelle war wieder zu bewundern. In Kettenis gab es das Waldenburghaus, auch bekannt als Schloss Merols, zu besichtigen. Ebenfalls stand das Philippenhaus den Besuchern offen.

In Kelmis konnte man im Museum Vieille Montagne einer thematischen Führung zu den Ursprüngen der Zinkindustrie folgen. Das Museumsgebäude selbst zeugt heute noch von der Größe des Unternehmens, das weit über die regionalen Grenzen hinweg für seine Zinkverarbeitung bekannt war.

In Raeren stieß der große Keramikmarkt des Töpfereimuseums auf viel Begeisterung. Alternativ konnten Besucher das Museum auch digital erkunden.

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