Grabmal Weweler 10

Vorderansicht
Lageplan
 
FriedhofWeweler
Inventar Nr.010
Stile Neoklassizismus
Jahrhundert20. Jahrhundert
Jahr1920er/30er Jahre
KurzbeschreibungFamiliengrabstätte Schmitz-Werding, früher Schmitz-Cranen
Mehrteiliges Grabmal aus Kalkstein, Kreuz auf postamentartiger Stele mit Merkmalen des Neoklassizismus der 1920er /30er Jahre. Zugehöriges Beisetzungsjahr 1924. Hier in Weiterverwendung.
BeschreibungAuf einem lang gestreckten, vor- und zurückspringendem Sockel steht in der Mitte der postamentartige Aufbau aus drei Teilen. Das untere Sockelstück trägt in einem Randschlagrahmen die querrechteckige Inschrifttafel aus schwarzem Glas. Darüber sitzt auf einem Karnies das Mittelstück, das sich nach oben verjüngt und eine weitere Inschrifttafel trägt. Eine Verdachung in Form eines Pyramidenstumpfs mit stilisierten Eckakroterien, geschweiftem Giebel und eingearbeiteter Inschrift liegt auf. Darauf erhebt sich ein aufwendig gestaltetes Kreuz mit dem Korpus aus weißer Keramik in der Mitte. Das Kreuz zeigt blütenartig geformte Balkenenden und in einem Rahmenband florale Ornamente. Das Kreuz steht auf einer geschweiften Plinthe mit Dekor. Seitlich sind auf den zurückversetzten Sockeln Inschriftplatten angefügt. In den Ecken zwischen Mittelbau und seitlichen Inschriftplatten steht buchstützenartig je eine dreieckige Zierplatte mit einem ausgearbeiteten Lorbeerzweig auf der Stirn, daneben begrenzen zwei Kugeln das Grabmal.

Aufwendiges Grabmal mit Merkmalen des Neoklassizismus. Ausweis der Haltung der Bürger zur Trauer- und Bestattungskultur in der Zeit zwischen den Kriegen. Die Oberflächenstrukturen sind zart und scheinen handwerklich. Alle Elemente wurden seriell erstellt und konnten nach eigenem Formgefühl zusammengesetzt werden. Ein Beispiel für die Vielfalt der seinerzeit angebotenen Bauteile für die Herstellung von Grabmaltypen bestimmter Stile.
TypologieGrabmal
Burg-Reuland
Belgien