Grabmal Aldringen 16

Vorderansicht
 
FriedhofAldringen
Inventar Nr.016
Jahrhundert20. Jahrhundert
Jahr1920er/30er Jahre
KurzbeschreibungSeb. Jos. Fütterer Pfarrer in Aldringen. * 8. 6. 1879 + 3. 12. 1953
Mehrteilige Grabsteinwand mit Tabernakelnische aus Kalkstein in der Formensprache der 1920er / 30er Jahre. Frühstes Beisetzungsjahr 1933.
BeschreibungAuf einem dreiteiligen, vor- und zurückspringenden Sockel steht in der Mittelachse die Plinthe mit dem Inschriftfeld aus einzelnen Lettern aus Metall und daneben dem Kelch mit der Hostie. Ein umlaufender Randschlagrahmen fasst die Plinthe ein. Darüber erhebt sich ein tabernakelartiger Aufsatz von einer liegenden Platte abgedeckt, auf der giebelartig eine Scheibe in Form eines Kreisabschnitts steht. In deren Mitte schwebt auf einer Kugel das zierliche Kreuz aus Metall mit feinem Korpus. Die Nische des tabernakelartigen Aufsatzes wird seitlich von je einer stilisierten Säule flankiert. In ihrer Mitte ist ein Relief aus geprägtem Metall (Galvano-Plastik) mit der Darstellung der Maria und Jesus, als Kind stehend, befestigt.
Neben der Plinthe sind rechts und Links je eine Inschrifttafel aus Blaustein angefügt, die außen von einem kurzen Pfeiler, der eine Laterne trägt, begrenzt wird. Auf seiner Oberfläche ist eine Rosenranke aus geprägtem Metall appliziert. Zwickel, deren Ecken in eckigen Schnecken enden, füllen den Winkel zwischen Nische und Inschrifttafel buchstützenartig aus. Die Oberflächen der Werksteine zeigen Aufschlagscharrur oder Randschlag.

Stattliche Grabwand aus kräftigen Einzelelementen zusammengesetzt. Merkmale des Klassizismus, hier jedoch modifiziert, sind bei der Formgebung der Werksteine verwandt worden. Die feinen Metallarbeiten stehen im Gegensatz zum Steinvolumen, die Inschriften sind nicht ausgewogen.
Die Machart der Grabwand ist ein anschauliches Dokument für den Gestaltungswillen und das Formgefühl zur damaligen Zeit. Als Denkmal für den Pfarrer der Pfarrgemeinde kommt dem Objekt zudem ortsgeschichtliche Bedeutung zu.
TypologieGrabmal
Burg-Reuland
Belgien