In den 1950er Jahren legten die Bürger am nördlichen Rand des Ortes Thommen den neuen Friedhof an. Dichte Hecken schließen die sonst offen gestaltete Friedhofsanlage ein. Ein breiter Mittelweg, von dem regelmäßige Grabreihen zur Seite abgehen, führt zu einem Rondell, in dessen Scheitel das Friedhofskreuz steht. Seitlich davon wurde eine schlichte Trauerhalle errichtet und eine jüngst aus heimischen Natursteinen gemauerte Urnenwand angelegt. Man betritt den Friedhof über ein von kurzen Bruchsteinmauern gefasstes, gestaltetes Eisentor vorbei an vier Zypressen, die zu Kegeln geschnitten wurden. Obwohl der Friedhof erst aus jüngerer Zeit stammt, gibt es eine Reihe von Grabmälern, die der Formensprache der 1920er/30er Jahre entsprechen. Entweder wurden ältere Anlagen wiederverwendet, oder die tradierte Machart war auch noch bis in die 1950er Jahren beliebt und wurde gebaut.