Antoniushäuschen

Antoniushäuschen
Alte Ansicht
Nordseite
Westseite
Ostseite
Amel: Antoniushäuschen wird renoviert
Neue Leichenkapelle im Kirchenbering Amel geplant
 
KurzbeschreibungDie Kirche bildet mit ihrem Friedhof, dem Antoniushäuschen und dem Marktkreuz ein schönes Ensemble. Es handelt sich hierbei wahrscheinlich um die ältesten Bebauungsspuren des Ortes. Das Antoniushäuschen, heute das Wurzelmuseum Amel, ist eine ehemalige Kapelle vom Ende des 14. Jahrhunderts und Anfang des 15. Jahrhunderts. Es liegt in der Nähe der Pfarrkirche, vielleicht sogar an ihrem ursprünglichen Ort. Im Jahre 1951 entdeckte man auf einem Deckenbalken die Inschrift „Philippus Vils 1600 me fieri fecit“, was diese Datierung rechtfertigt.
BeschreibungIm Jahr 1600 wurde die Kapelle zur Wohnung des Pfarrers umgebaut und als Wohnhaus im 19. Jahrhundert nochmals erweitert. Weiß verputzte Bruchsteine unter einseitig abgewalmtem Schiefersatteldach. Einschiffiges Gebäude mit drei Jochen und dreiseitiger Apsis mit noch einem Strebepfeiler im Nordosten, Zeuge der alten Deckung im Innern. Im Süden, Giebelwand zwischen rotsandsteinernen Eckquadern in Zahnschnittfolge, später von breitem, zweiflügeligem Eingang durchbrochen. Im Westen, im Grundriß quadratisches Türmchen, ebenfalls später, in Bruchstein unter kurzem Zeltdach. Alle Fenster zu Wohnzwecken verändert. Spuren des ursprünglichen Einganges unter dem ersten Fenster links auf der Ostseite. Verputzter Anbau im Nordosten, den zweiten Strebepfeiler der Apsis verdeckend. (Quelle: Denkmälerverzeichnis)
Datum der Unterschutzstellung27.08.1984
Stile Gotik
Typologie Kapelle
Schutzstatusgeschützte Landschaft
Jahrhundert14. Jahrhundert
Amel
4770
Belgien