Typologie
befestigtes Wohnhaus
Stile
Barock
Jahrhundert
18. Jahrhundert
Schutzstatus
geschütztes Denkmal
Datum der Unterschutzstellung
05.04.2000
Jahr
1745
Kurzbeschreibung
Um 1745 wird dieses Gebäude für den Tuchfabrikanten Rehrmann nach den Plänen seines Schwiegersohns, des Architekten Johann Conrad Schlaun (1695-1773), erbaut. Dieser errichtet u.a. die Clemenskirche in Münster und gilt als der letzte bedeutende Meister des deutschen Barock. Das ehemalige Fabrikgebäude liegt hinter einem Hof, welcher durch einen beeindruckenden Zaun von der Straße abgegrenzt wird.
Beschreibung
Eines der ersten guten Fabrikgebäude (Färberei). Eingang von hohen quadratischen profilierten Blausteinpfeiler begrenzt. Großer, zweigeschossiger Sandbruchsteinbau, das Haupthaus mit neun vorspringenden Achsen zwischen Eckquadern in gerader Folge, dieses wiederum zwischen zwei Achsen als Rücksprung, ebenfalls durch Eckquader in gerader Folge gegliedert, wiederum jeweils durch einen Flügel verlängert, der rechte etwas weniger hoch. Öffnungen mit zementierter Rahmung. Stichbogiger Sturz mit überstehendem trapezförmigen Keilstein. Mittelachse breiter und mit dreieckigern Giebel mit Uhr. Der rechte Flügel hat den Hauptteil seiner Öffnungen intakt: früher zwei Geschosse und vier Achsen von stichbogigen Blausteinöffnungen mit trapezförmigem Keilstein, beidseitig eines ausgekragten Sturzes mit Keilstein, darüber große Öffnung. Im abgewinkelten Rücksprung Gebäude mit Öffnungen gleiche Typs, jenseits einer Achse mit Quadern in gerader Folge und früher mit rundbogiger Wageneinfahrt mit Keilstein. Neuere Öffnung in der Etage. Pfalzziegelsatteldach. Aufschieblinge und Klötze rechts.
(Quelle: Denkmälerverzeichnis)