Römerwall

Römerwall
Römerwall
Römerwall
Römerwall
Landschaftsschutz für
 
TypologieBefestigungsanlage
MaßnahmenVermessung
FundeJa
Schutzstatusgeschützte Landschaft
Beschreibung

„Schanze“ und „Römergraben“ liegen an der alten Venn-Schneifel-Verbindung, die schon zur Römerzeit begangen wurde. Hier sind die Reste eines Befestigungssystems (Lambertkoordinaten X 286,725 Y 118,300) zu finden, dessen Ausmaße und Zweckbestimmung im bisherigen Schrifttum nicht mit Genauigkeit bestimmt werden konnten.


Hier folgt die Beschreibung des Ortes bzw. der Wallanlage von Jenniges: auf der linken Seite der Straße ist die Wallanlage auf einer Länge von etwa 200m zu sehen. Die Sohle des Walls beträgt etwa 7,5 bis 8m. Seine Scheitelhöhe erreicht 1,5 bis 2m. Nach etwa 200m verliert sich die Wallanlage im Kolvendertal, lässt sich aber zunächst noch etwa 100m im Wald verfolgen. An der rechten Seite der Straße neigt sich das Gelände ziemlich schroff. Der Wall verliert sich zunächst, ist immerhin aber noch als Rain zwischen den Feldern zu erkennen. Etwa 200m taleinwärts beginnt der Laubwald, wo ein tiefer Graben erhalten ist, der auf einer Senkung von etwa 60-70m in mehreren Krümmungen in das Waldgelände eingezeichnet ist. Stellenweise erreicht seine Tiefe 4 bis 5m (JENNIGES H.: Münze, Scherben, Steine, 1986, S. 78).


Die genaue Entstehungszeit der Holzheimer Wall- und Grabenanlage liegt noch im Dunkeln. Die hier gemachten Funde römischer Objekte lassen vermuten, dass es sich vielleicht um eine römerzeitliche Verteidigungsanlage handelte, die später in unsicheren Zeiten zu diesem Zwecke weiter benutzt wurde (idem).

Auszug aus LETERME C.: Das archäologische Potential des Gebietes der Deutschsprachigen Gemeinschaft, 2004, S.28.

Datum der Unterschutzstellung06.07.1998
Honsfeld/Holzheim
Belgien