Kirche St. Eligius Büllingen

Turm, Nordwand
Alte Ansicht
Alte Ansicht
Kreuzrippengewölbe im Schiff
Gewölbeschlussstein
Turm, Südwand
Skulptur
Taufbecken
Ja zu Renovierung der Pfarrkirche
Restaurierung wertet Kirche als klassiertes Denkmal auf
Kircheninneres bald in strahlendem Licht
Renovierung der Büllinger Kirche kostet 9,2 Mio. F
Grundriss
Grundriss mit Aufteilung der verschiedenen Bauvolumen
Grundriss
 
KurzbeschreibungDie Pfarrkirche der Gemeinde hat eine wechselvolle Geschichte mit zahlreichen Umbauten erlebt. Wahrscheinlich sind noch Mauerteile eines um 1130 erwähnten Gebäudes im Turm erhalten. 1897 entdeckte man vor den heutigen Langhausmauern Überreste der Grundmauern der ursprünglichen Kirche. Im Innenraum kann man die zahlreichen bebilderten Gewölbeschlusssteine und das romanische Taufbecken bewundern. Auffallend ist die mittige Säule des Kirchenschiffes. Einige Kreuzstöcke und Statuen aus Schiefer und Rotsandstein befinden sich an den Außenmauern der Kirche.
Beschreibung

Im Jahre 1772 wird der Hl. Eligius anstelle der Hl. Peter und Paul zum Patron. Komplizierter Plan durch die im 20. Jahrhundert erfolgte Einsetzung eines Kreuz bildendes Langhaus in das alte. Im Westen, massiver Turm mit quadratischem Grundriss, verputzt, außer an den Ecken, unter einem oktogonalem wenig schlanken Schieferturmhelm. Mittelmäßig starke Neigung. Gotische Schalllöcher. Eine Öffnung zur Verteidigung (?) auf halber Höhe der Südseite. Restaurierungen wahrscheinlich 1585 - Stein mit Jahreszahl auf der Nordseite wieder verwendet - in 1867 und 1897 in jedem Fall - letzteres Datum in der Südwestecke - 1921 schließlich - Datierung mit Kieseln im Westen. 1897, Entdeckung von Spuren eines Kamins im ersten Geschoss. 1830 Wiedererrichtung des Turmhelmes nach dessen Zerstörung durch einen Blitzeinschlag. Neues Langhaus und neuer Chor unter Wilhelm von Manderscheid, Fürst-Abt von Prüm, zwischen 1513 und 1520: dreijochiges, beinahe quadratisches Schiff, Bruchstein verputzt, dessen Spitzbogengewölbe auf einer polygonalen Mittelsäule ruht, die seitlichen Anfänger von behauenen Konsolen ausgehend. Zahlreiche ebenfalls bebilderte Gewölbeschlussssteine. Jenseits eines Triumphbogens, zweijochiger Chor mit dreiseitiger Apsis. 1687, nach einer ruhigen Zeit, Wiedereinsegnung der Kultstätte und Benutzung der alten Sakristei im Norden als Kapelle. Im darauffolgenden Jahr, Bau einer anderen, heute verschwunden Sakristei im Osten des Chores. 1885 und 1901, Ausbesserungsarbeiten und verschiedene Veränderungen des Gebäudes, darunter das Hinzufügen eines Portalbaues. Überall zahlreiche charakteristische Steinmetzzeichen. Senkrecht dem alten Schiff, Bau eines großen neugotischen Langhauses in Bruchstein. Schiefereindeckung. Über dem heutigen Eingang, Statue des Hl. Michael als Seelenwäger, Rotsandstein, 16. Jahrhundert: Spuren von Polychromie und ziemlich flaches Relief. Vor der Südmauer des Schiffes, ebenfalls außen, Statue des Hl. Antonius von Padua, Rotsandstein, 17. Jahrhundert. Gegen die Westseite des Turmes, rührender Kreuzstock von annähernd 3 Metern Höhe und 1698 datiert, dem 1607 datierten an der Hauptkreuzung des Dorfes aufgestellten sehr ähnlich: Rotsandstein, Spuren vom Schleifen der Werkzeuge. Der neugotische Anbau quer zum alten Schiff, wurde im Jahr 1956 erbaut. (Quelle: Denkmälerverzeichnis)

Datum der Unterschutzstellung10.03.1948
2. Datum der Unterschutzstellung25.11.1988
Typologie Kirche
Schutzstatusgeschütztes Denkmal
Jahrhundert16. Jahrhundert
Büllingen
4760
Belgien