Auf den Spuren unserer Kultur und Geschichte

  • Kirchen, Burgen, Gräber, Wälle und Friedhöfe.

  • Bäume, Weiher, Plätze, Gärten und Täler.

  • Dialekte, Gemälde, Fotos, Karten, Schriftstücke und Bücher.

Sie alle und noch vieles mehr machen das kulturelle Erbe unserer ostbelgischen Heimat aus. Damit Sie diese Schätze entdecken können, schnürt das Ministerium immer wieder Themenpakete und -routen. Suchen Sie sich einfach ein Thema aus und begeben Sie sich auf Entdeckungsreise in die Vergangenheit.

Die Industriegeschichte der Eupener Unterstadt

Gebäude erzählen Geschichte
Mit der aufkommenden Industrialisierung verlagerte sich die Tuchindustrie Ende des 18. Jahrhunderts von der Eupener Ober- in die Unterstadt. Diese entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einem bedeutenden Industriestandort der Region. Hier boten nämlich die beiden Flüsse Weser und Hill ausreichend Wasser, um die Maschinen anzutreiben. Es gab genügend Platz, um die Maschinen unterzubringen und alle Arbeitsabläufe unter einem Dach zu bündeln. In Eupen wurde das Fabrikzeitalter eingeläutet. In der Unterstadt strömten rund 5000 Arbeiter jeden Morgen in die Fabriken, hier entstanden innerhalb weniger Jahre neue Fabrikanlagen, Villen der Fabrikanten oder Direktoren, aber auch die Wohnungen der Arbeiter. Es entstand ein neuer, lebendiger Stadtteil mit einem eigenen sozialen Leben. Die erhaltene Bausubstanz erzählt uns die Geschichte der Industrialisierung von ihren Anfängen bis heute.

Menschen erzählen Geschichten
Die Menschen, die zur Zeit der Industrialisierung gelebt haben, kannten eine ganz andere Unterstadt, als wir sie heute erleben. Ältere Unterstädter wissen noch heute zu berichten, dass die Unterstadt zeitweise bis über 65 Geschäfte besaß und selbstversorgend war. Sie erinnern sich und erzählen uns Geschichten oder Anekdoten ihres Lebens – tragische, komische und abenteuerliche Geschichten, die sich alle in der Unterstadt abgespielt haben, oder tagtägliche Abläufe, die in Vergessenheit geraten sind.
 

 

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