Jahr1906-1908
KurzbeschreibungDer viereinhalbgeschossige Hochbau der Buntspinnerei mit angegliederten Bauten und Schornstein ist ein hervorragendes Zeugnis der Industriearchitektur dieser Zeit. Eine schon beim Bau geplante Erweiterung erfolgte bereits 1912. Zu dieser Zeit wurde Industriearchitektur als neue gestaltende Aufgabe verstanden. Daher wurden die dafür berühmtesten Architekten Deutschlands beauftragt, hier Händel & Franke aus Leibzig.
BeschreibungDominiert wird die Anlage der Kammgarnwerke vom viergeschossigen Hochbau der Buntspinnerei, daran direkt angegliedert Maschinenhaus, Kesselhaus, Schornstein, Contorgebäude und Laborgebäude; auffallend sind die großen Fenster mit geradem Sturz, an den Längsseiten paarweise angeordnet, an den kurzen Seiten einzeln; reduzierte Ziegelornamentik, der modern wirkende Ziegelbau ist gegliedert durch Mauerwerkslisenen, Gesimsbänder und Zahnschnitt. Zur Ostseite leicht überhöhter Eingangsrisalit mit Rundbogenfensterabschluss im obersten Geschoss. Südlich angefügt sind die weiteren Nebengebäude ebenfalls aus rotem Ziegel, teils mit Stichbogenfensterm teils mit Rundbogenfenster; sehr hoher Schornstein aus gelben Ziegeln. Spätere Erweiterung, die schon in der ursrprünglichen Planung vorgesehen ist.
(Quelle: KUSSINGER-STANKOVIC, Heike (2014): Erfassung des Denkmalbestandes der Eupener Unterstadt)
Historischer Zeitabschnitt Zeitalter der Industrialisierung (1730 bis 1900)
Stile
Jahrhundert20. Jahrhundert
Malmedyer Straße 3
Eupen
4700
Belgien