Jahr1905
Typologie Schule
KurzbeschreibungGewerbliche und kaufmännische Fachschule für Knaben und Mädchen verbunden mit Haushaltungsschule der Robert-Wetzlar-Stiftung. 1920 wurde das Gebäude an das belgische Militär verkauft, da die Landkreise Eupen-Malmedy nach dem 1. Weltkrieg an den belgischen Staat gingen, seit 1947 dient es als Militärinstitut für Leibeserziehung. Die Gewerbeschule steht beispielhaft für das Bemühen der Industriellen, durch Stiftungen auch die Lebensumstände der Bevölkerung, hier durch die Förderung der Schulausbildung, zu verbessern.
BeschreibungHoher dreigegschossiger Baukörper zu sechs Achsen mit Hochpaterre, die beiden mittleren Achsen als Mittelrisalit vorgezogen und mit leicht gestuftem Ziergiebel, bekrönt mit achteckigem Türmchen mit Welscher Haube, Eckquaderung am Risalit, in den Seitenflügeln symmetrisch jeweils zwei Drillingsfenster mit Natursteingewänden in den Obergeschossen, im Erdgeschoss vier rundbogige Fenster, Satteldach mit vier Schleppgauben in den Achsen, Sockelgeschoss brauner Sandstein, die Obergeschosse verputzt, Rückseite verkleidet, Baukörper rechtwinklig zur Straße angeordnet, auf den ehemaligen Schulhof, heute Parkplatz, ausgerichtet.
(Quelle: KUSSINGER-STANKOVIC, Heike (2014): Erfassung des Denkmalbestandes der Eupener Unterstadt)
Historischer Zeitabschnitt Deutsche Kaiserzeit (1871 bis 1918)
Stile Historismus
Jahrhundert20. Jahrhundert