Auf den Spuren unserer Kultur und Geschichte

  • Kirchen, Burgen, Gräber, Wälle und Friedhöfe.

  • Bäume, Weiher, Plätze, Gärten und Täler.

  • Dialekte, Gemälde, Fotos, Karten, Schriftstücke und Bücher.

Sie alle und noch vieles mehr machen das kulturelle Erbe unserer ostbelgischen Heimat aus. Damit Sie diese Schätze entdecken können, schnürt das Ministerium immer wieder Themenpakete und -routen. Suchen Sie sich einfach ein Thema aus und begeben Sie sich auf Entdeckungsreise in die Vergangenheit.

Kelten in der Umgebung - Ardennen

Die belgischen Ardennengräber teilen sich in eine nördliche und eine südliche Gruppe, die etwa 12 km voneinander entfernt liegen und wahrscheinlich von zwei unabhängigen Stämmen herrühren. In den Ardennen gibt es insgesamt 150 Stätten mit ca. 600 lokalisierten Hügelgräbern. Die südliche Gruppe erstreckt sich von Bertrix bis nach Bastogne (in den Flussebenen der Vierre, der Rulles und der Sûre); die nördliche Gruppe, zwischen Houffalize und Thommen, umfasst die Flussbecken der östlichen Ourthe sowie der Our. Die Gräber werden zwischen das 5. und 3. Jahrhundert v. Chr. datiert. Beide Gruppen weisen ähnliche Merkmale auf, wie beispielsweise die geografische Lage der Hügelgräberfelder auf den mindestens 450 m über NN liegenden Höhenzügen, jedoch differenzieren sie sich wesentlich hinsichtlich ihrer Grabausstattung. Aufgrund dieses Unterschiedes wird angenommen, dass die keltische Bevölkerung einerseits aus der mittelrheinischen Region Hunsrück-Eifel und andererseits aus der Champagne oder den französischen Ardennen stammte. Gräber aus der Zeit nach 250 v. Chr. wurden bisher nicht entdeckt. Die Gegend wurde gleichwohl noch besiedelt. Das Fehlen von Grabfunden aus dieser Zeit ist auf die Unauffindbarkeit zurückzuführen, die die Änderung des Bestattungsritus vom Hügelgrab zum ebenerdigen Flachgrab mit sich brachte.

Weitere Informationen zu den Hügelgräbern der Ardennen finden Sie im Keltenmuseum in Libramont oder unter: http://www.museedesceltes.be/de/index.php

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