Auf den Spuren unserer Kultur und Geschichte

  • Kirchen, Burgen, Gräber, Wälle und Friedhöfe.

  • Bäume, Weiher, Plätze, Gärten und Täler.

  • Dialekte, Gemälde, Fotos, Karten, Schriftstücke und Bücher.

Sie alle und noch vieles mehr machen das kulturelle Erbe unserer ostbelgischen Heimat aus. Damit Sie diese Schätze entdecken können, schnürt das Ministerium immer wieder Themenpakete und -routen. Suchen Sie sich einfach ein Thema aus und begeben Sie sich auf Entdeckungsreise in die Vergangenheit.

Wohnen in der Unterstadt

Nach und nach zogen die Fabrikarbeiter zur Unterstadt, um nahe der Fabriken zu wohnen, da schließlich alle Wege zu Fuß gegangen werden mussten. Durch mangelnde Arbeitsmöglichkeiten, aber auch aufgrund geringer Entlohnung, lebten die Arbeiterfamilien oftmals in misslicher und ärmlicher Lage. In diesen Situationen waren sie auf die öffentliche Unterstützung und private Wohltätigkeitsvereine angewiesen. In direkter Nähe zu den Fabriken entstanden im Haasviertel, in der Gülcherstraße, im Bellmerin und in der Oestraße neue Wohnviertel für die Arbeiter. Teilweise wurden diese auch durch die Fabrikanten errichtet, die Sorge um das Wohl ihrer Arbeiter trugen. Die Kammgarnwerke ließen beispielsweise die Theodor-Pohl-Siedlung erbauen, andere soziale Wohnungsbauten kamen hinzu, wie etwa in der Oestraße oder im Bellmerin.

Im krassen Gegensatz zu den Wohn- und Lebensverhältnissen der Fabrikarbeiter ließen die Direktoren und die neuen Industriellen in der Unterstadt ihre Villen mit ausgedehnten Parkanlagen errichten. Die prachtvollen Bauten mit einer prunkvollen Innenausstattung, die teilweise noch erhalten ist, bezeugen zum einen den großen Erfolg dieser Unternehmen und zum anderen die große Kluft zwischen diesen beiden Gesellschaftsschichten.

 

 

9 Einträge wurden gefunden