Auf den Spuren unserer Kultur und Geschichte

  • Kirchen, Burgen, Gräber, Wälle und Friedhöfe.

  • Bäume, Weiher, Plätze, Gärten und Täler.

  • Dialekte, Gemälde, Fotos, Karten, Schriftstücke und Bücher.

Sie alle und noch vieles mehr machen das kulturelle Erbe unserer ostbelgischen Heimat aus. Damit Sie diese Schätze entdecken können, schnürt das Ministerium immer wieder Themenpakete und -routen. Suchen Sie sich einfach ein Thema aus und begeben Sie sich auf Entdeckungsreise in die Vergangenheit.

Das Frauengrab

Bei der Körperbestattung im Hügelgrab 5 in Grüfflingen handelt es sich bei der Verstorbenen aufgrund der Schmuckausstattung erwiesenermaßen um eine Frau. Sie trug zum Zeitpunkt ihrer Grablegung an beiden Handgelenken jeweils einen bronzenen Armring, zudem waren - vermutlich in ihrem Haar - zwei kleine bronzene Ringe befestigt. Diese Schmuckformen der keltischen Epoche waren meistens aus Bronze gegossen. Bronze war ein hervorragender Goldersatz, denn durch ständiges Tragen und regelmäßiges Reinigen und Polieren erhielten die Ringe einen goldfarbenen Glanz, der echtem Gold nicht unähnlich war. Heute sind diese Ringe durch die Lagerung im Boden mit einer grünen Patina überzogen und erinnern nur wenig an das ehemals glänzende Metall. Bronzene Armringe zählen zu den am häufigsten vorkommenden Schmuckformen, ab dem 6. Jahrhundert v. Chr. bis zum Ende der La Tène Zeit sind sie ein beliebter Schmuck und fester Bestandteil bei Frauengräbern. Ab 450 v. Chr. tendiert die Mode zu einzelnen Ringen an jedem Unterarm, andere Schmuckgarnituren fehlen fast vollständig. Die dünndrahtigen Armringe sind offen oder geschlossen mit leicht polygonalem Querschnitt, die Enden glatt und die Oberfläche unverziert.

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